Dienstag, 28. August 2012

neu, neu , neu

Hallo zusammen,

heute aus aktuellem Anlass und auch nur gaaaanz kurz ein kleiner Abriss über die Dinge, die in den nächsten Wochen und Monaten anstehen:

1. Anjas Wunschgewitter geht gerade in die letzte Überarbeitung. *yeay* Danke an meine Testleserinnen Nicky, Chrissi und Jenny. <3

2. Seelenwächter 02 - Der Bruderkrieg ist fertig und liegt jetzt im Korrektorat. Derweil bastele ich am Klappentext und bald erscheint es :)

3. Emily und die W.i.n.G.S. gehen auch in die Zielgerade, da werde ich demnächst Testleser brauchen!

4. Der Schild in der Gesamtausgabe wird in den nächsten Wochen erscheinen. Wenn ich es im Moment richtig bedenke, wohl als Print. :)

5. In Kürze werde ich drei Fantasy-Kurzromane schreiben für die Bloggerinnen, die sich an meiner Aktion von neulich beteiligt haben. Fragebögen sind heute, einen tag nach Fristablauf rausgegangen. :)

So, mehr gibt's heute nicht zu sagen, ist aber doch irgendwie ne Menge ... ne Menge Arbeit vor allem ;)

LG Nat

Und als Schmankerl das Cover von SW 02:


Mittwoch, 22. August 2012

Bilderalarm ... oder: Welches Cover nehm ich denn jetzt?!

Hallo zusammen!

Ja, ich drücke mich grade vor einer wichtigen Entscheidung:

Welches Cover wird meine Wunschgewitter-Geschichte über Anja und ihre Omama denn nun kriegen?

Seid doch so nett und sagt mir mal, welches Ihr am besten findet.

Oh, der schwarze Rahmen ist nicht original, den hat der Upload hinzugebastelt ... 

DANKE!

Nat




Die Endfassung


Sonntag, 12. August 2012

Anja und die Wünsche

Hallo zusammen,

ich hecke grad einen neuen Roman aus, Genre: Urban Fantasy, Altersklasse: Young Adult

Anja Sattler heißt die Protagonistin, die im väterlichen Restaurant als Servicekraft arbeitet, und kurz nach ihrem 21. Geburtstag ein Geschenk von "Omama" Amalie Sattler bekommt: Ein Buch mit speziellen Rezepten, die Magie bewirken.

Dass schon mit dem ersten Rezept und dessen Folgen das blanke Chaos in Anjas Leben einzieht, dürfte klar sein.

Leseprobe:



Gegen Mittag stand Anja auf. Als ausgeschlafen konnte sie sich zwar nicht bezeichnen, aber der Anruf bei Omama, der hoffentlich aufklären würde, was am Dienstag passiert war, und wieso sie das Rezeptbuch bekommen hatte, stand an.
Noch in ihrem Nachthemd wählte sie Amalie Sattlers Nummer.
„Hallo Anja. Es freut mich, dass du mich alte Frau nicht schon im Morgengrauen angerufen hast.“
„Omama, du stehst mit den Hühnern auf, das wäre also gar nicht so tragisch gewesen“, versetzte Anja gähnend.
Amalie lachte. „Das ist wahr, aber meine Enkelin steht erst mit den Mittagsblumen auf, nicht wahr?“
„War ne lange Nacht gestern. Hab doch mein freies Wochenende. Du kannst dir sicher vorstellen, wann ich ins Bett gekommen bin.“ 
„Anständige Leute kommen im Hellen nach Hause … so gegen sieben Uhr morgens“, beschied Amalie ihr und kicherte. „Aber deswegen rufst du ja nicht an, Kind. Also? Hast du ihn getroffen?“
Diese Frage irritierte Anja. Erstaunt nahm sie den Hörer vom Ohr und sah ihn an, dann besann sie sich und fragte: „Wen, ihn? Ich dachte, du fragst mich, wie die Mousse geworden ist!“
„Wenn du ihn getroffen hast, war die Mousse perfekt, Kind. Also raus damit: Hast. Du. Ihn. Getroffen?“
Juhu! Orakelstunde, schnaubte Anja in Gedanken. Laut sagte sie: „Wenn du mir nicht sagst, von wem du sprichst, kann ich dir kaum die richtige Antwort geben, Omama!“
Diese Zurechtweisung reizte Amalie nur zu einem weiteren Lachen. „Dass ich nicht Niels oder deinen Vater meine, dürfte wohl klar sein. Na los, erzähl‘s deiner alten Omama! Wie sah er aus?“
„Wer?!“
Allein das scharfe, tiefe Einatmen von Amalie klang schon wie ein Vorwurf. „Kind, du hast die Mousse gemacht, das weiß ich. Und ich weiß auch, dass du jedes notwendige Talent besitzt, um sie gelingen zu lassen. Und noch dazu weiß ich, dass du sie niemals weggeworfen hättest, ohne davon zu naschen. Und nun will ich alles Ungewöhnliche wissen, was seitdem passiert ist!“
Anja schnaubte unwillig. „Ach so, du meinst, so Sachen wie eine Mousse au Chocolat, die unerlaubterweise ein Herzchen für mich macht?“
„Es hat also geklappt. Hm …“
„Was: ‚Hm‘?“
„Die Mousse ist eine Art … Bringdienst, Kind. Wenn du von ihr gegessen hast, ist jemand in dein Leben getreten, der eine sehr wichtige Rolle spielen wird. In deiner Zukunft, meine ich.“
„Aha?“
„Also wirklich, Anja! Du hast das Rezeptbuch nicht geerbt, weil du dich in den letzten Jahren derart begriffsstutzig benommen hast. Holst du das ausgerechnet jetzt nach?“
„Nein. Aber warte mal … Da war was mit nem Typen … Sogar zweimal.“
„Wie sah er aus?“
„Er war nur ein Gast, am Montag, glaube ich. Ein Mitglied einer Marschkapelle, die urplötzlich reinschneite. Na ja und heute Morgen hat er mich nach Hause begleitet von der Disko aus.“ 
„Das war jetzt nicht wirklich eine Beschreibung seines Aussehens …“
„Na gut, wenn du es unbedingt wissen willst: Er heißt Stefan, ist 25, Student, sieht ziemlich gut aus und weiß das auch ganz genau. Braunes Haar, grün-braune Augen, nettes Lächeln … Zufrieden?“
„Hm … Also hat es geklappt und du hast ihn getroffen. Das ist gut, wirklich gut! Ich wusste, du bist eine echte Sattler!“
„Also wenn wir das jetzt geklärt hätten, dann wüsste ich gern, wieso die Mousse solche Sachen gemacht hat. Und wieso ich das machen konnte. Und wieso ich es machen sollte. Und dann kannst du mir auch gleich noch verraten, woher ich wissen soll, wann ich welches Rezept machen und wem ich davon zu essen geben soll.“
Amalie beantwortete geduldig jede einzelne Frage ihrer Enkelin. Zwei volle Stunden telefonierten sie, und Anja war am Ende nicht viel schlauer als zuvor.

Wie immer freue ich mich über Meinungen :)

Ach ja, es wird, wenn ich es tatsächlich in Kürze (nur noch ein Kapitel muss ich schreiben) fertig bekomme, recht zeitnah ins Korrektorat geschickt und vermutlich im September erscheinen. (Mit etwas Glück sogar in mehreren Ebook-Formaten)

Oh, fast vergessen: Das Ganze gilt natürlich nur, wenn ich möglichst bald ein passendes Cover finde ...


Grüße Nat

Donnerstag, 2. August 2012

Leseprobe ahoi!

Hallo zusammen,


heute gibt's ne neue Leseprobe, diesmal aus "Der Schild", damit die gute Jazz nicht vollkommen untergeht. :)


Jasmin sah sich kurz um. Sie würde täglich vier Stunden lang dämlich auf dieser kalten, ungemütlichen und – das ahnte sie jetzt schon – nach ganzen zwanzig Minuten vollkommen verhassten Bank herumsitzen. Greven hatte ihr mit säuerlicher Miene den Platz zugewiesen und nun hockte sie hier und stierte Löcher in die Morgenluft.
Sie riskierte es besser nicht, zu interessiert an ihrer Umwelt zu wirken. Schließlich war das Baseballteam ebenfalls auf dem Platz und sie hatte beim besten Willen keine Lust, sich noch einen Monat zusätzliches Trainingsverbot einzuhandeln.
Sie schaffte es, volle drei Stunden lang lethargisch auf der Bank zu sitzen, sich nichts anmerken zu lassen, obwohl ihre Füße vor Anspannung und Tatendrang kribbelten.
Doch nach besagten drei Stunden aufs feuchte Gras starren sah sie unerwartet plötzlich zwei Turnschuhe vor sich. Sie blinzelte ein paarmal, schluckte und ließ den Blick langsam aufwärts wandern, während der Besitzer der Schuhe sie ansprach.
„Hey, du bist die neue Superläuferin, oder? Wie heißt du?“
Jasmin verzog grimmig den Mund, blickte schließlich mit überstrecktem Hals in das Gesicht des Sprechers.
„Siehst du mich laufen?“, brummte sie.
„Ich bin David, Dave … Ich hab mitbekommen, dass du gestern Trainingsverbot kassiert hast“, fuhr er unbeirrbar fort und zog sich nun wirklich ihren Ärger zu.
„Soll ich schnell zur Kantine gehen und dir ein paar Salzstreuer holen? Vielleicht willst du ja noch mehr davon in meine Wunden streuen?“, fauchte sie und wandte sich genervt ab.
„Sorry, mir war nach deinem gestrigen Auftritt Gregor gegenüber nicht ganz klar, was für eine Mimose du bist. Krieg dich wieder ein!“, meckerte er zurück und wandte sich trotzdem nicht zum Gehen.
„Ich bin Minirambo, schon vergessen? Vielleicht solltest du lieber wieder rübergehen bevor Jonas oder Greven dich anzählen? Ich glaube nämlich nicht, dass ich Bock drauf habe, mir diese schnuckelige kleine Bank den nächsten Monat mit dir zu teilen!“
Das war deutlich. Dachte sie.
„Mensch, nun sei doch nicht so zickig! Ich war eigentlich hierhergekommen, um dich zu fragen, ob du nach der Schule schon was vorhast. Ich wollte dich auf ein Eis einladen.“
„Rennen hier eigentlich nur Bekloppte rum? Gestern der Pitcher, heute du.“
„Oh, danke, mit Gregor werde ich wirklich gern auf eine Stufe gestellt“, sagte er und verzog das Gesicht. „Nun komm schon, wie heißt du?“
 „Mein Name ist Jazz. Für Doofe: wie die Musik. Kannst du jetzt vielleicht mal abschieben und mich in Ruhe lassen?“
„Sobald du mir gesagt hast, wann ich dich wo abholen kann.“
Mann, der ist ja echt nicht von diesem Stern, dachte sie und stöhnte auf.
„Ich habe schon was vor. Was im Übrigen auch für die nächsten zwanzig Jahre gilt. So Pi mal Daumen.“
Er grinste. „Und was hast du vor?“
„Laufen! Hier komme ich leider nicht mehr dazu. Weil an dieser Schule geistig offensichtlich Minderbemittelte ungestraft mit Fastballs um sich pfeffern dürfen.“
„Du kannst ihn echt nicht leiden, was? Und ich dachte schon, du hättest ihm eine reingehauen, weil er mich abgeworfen hat.“
„Klar, bild dir mal keine Schwachheiten ein.“
„Tu ich nicht. Ich fand’s ziemlich nett von dir.“
„Sag mal, willst du es nicht schnallen? Ich hab keinen Bock. Nicht auf diesen Spinner, nicht auf dich. Kann ich jetzt weiter Grashalme zählen, oder musst du mich noch länger nerven?“
Offensichtlich fand er ihre Kratzbürstigkeit nicht halb so schlimm, wie sie gehofft und einkalkuliert hatte.
„Also, was ist? Kann ich nachher mit dir laufen und wir essen danach ein Eis?“, fragte er. Sein breites Grinsen grenzte schon an absolute Ignoranz, fand Jasmin.
Deshalb starrte sie ihn mit offenem Mund an und fragte sich, was sie verbrochen hatte, um so bestraft zu werden.
„Du kannst so viel und so weit laufen, wie du willst. Am besten jetzt gleich und in Richtung Outfield. Vielleicht bewahrt mich das vor deinem Gelaber? Oder muss ich dir erst kräftig vors Schienbein treten, damit ich wieder nen Platzverweis und einen weiteren Monat Trainingssperre kriege? Vielleicht flieg ich auch lieber gleich aus dem Team oder von der Schule! Ich hab ja nicht lange genug dafür gekämpft, mitten im Schuljahr hier aufgenommen zu werden, das kann ich mir von ein paar Testosteronschleudern doch ganz leicht wieder kaputtmachen lassen, oder?“ Schnell setzte Jasmin sich auf ihre Hände. Dieser Wutanfall war echt krass, sie hatte Angst, ihm auch noch eine zu kleben. Dabei war sie doch eigentlich gar kein gewalttätiger Mensch!
„Okay, okay, du hast gewonnen. Dann eben kein Eis …“
„Und auch kein Laufen!“, unterbrach sie ihn rüde. „Du würdest eh nach der ersten Runde durch den Stadtwald schlappmachen.“ Sie stockte. Nun hatte sie sich in ihrer Wut verplappert.
Erstaunlicherweise ließ er sich nicht anmerken, dass er ihren Ausrutscher mitbekommen hatte. Er lächelte kurz und sah über das Feld zu seinem Team. Entrüstet teilte er ihr dann mit, was er von ihrer Einschätzung seiner Ausdauer hielt: „Hey, von wegen! Ich laufe jedes Wochenende mit Freunden!“
„Das freut mich! Sogar unglaublich doll. Es bedeutet nämlich, dass du mit denen laufen kannst und ich endlich meine Ruhe habe.“
„Weißt du was? Vergiss es einfach!“ Er schien endlich aufgegeben zu haben, doch Jasmin erlaubte sich noch kein erleichtertes Aufatmen.
„Würd ich ja, wenn du mich endlich in Ruhe lassen könntest!“, gab sie zurück und wandte sich demonstrativ von ihm ab.
Er hatte sich schon umgewandt, bereit, ihrem mehr als nur ausdrücklichen Wunsch zu entsprechen, als er noch einmal kehrt machte.
„Hey, bevor ich’s vergesse: danke für deine Hilfe gestern. Auch wenn mir bisher nicht klar war, dass ich aussehe, als könnte ich mich nicht selbst wehren.“
Sie sah überrascht auf, ihre Augen trafen seine. Grün-grau. Irgendwie beruhigte dieser Blick sie. Ihre Wut verging so schnell, wie sie gekommen war. Sie öffnete den Mund zu einer Antwort und schluckte, bevor sie sprach.
„Die anderen haben dich festgehalten.“
„Und das ist die Erklärung dafür, dass du einen Typen angreifst, der fast zwei Köpfe größer ist als du?“, fragte er und setzte sich neben sie. Sie rückte von ihm fort, soweit es ging, ohne von der Bank zu fallen.
„Na ja, damit hat er wenigstens nicht gerechnet. Ich wollte ihn eigentlich nur fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat, aber der hat mich allen Ernstes gefragt, ob ich ein Date will! Und weil ich seit einer Woche in der Kantine ertragen muss, wie er herumstolziert, dieser eitle Gockel, fand ich die Situation ziemlich passend. Der denkt doch wirklich, dass alle auf ihn abfahren!“, brachte sie verächtlich hervor und mied seinen Blick. Deshalb war die erste Reaktion, die sie von ihm bemerkte, sein leises Kichern.
„Ja genau! Lach mich aus!“, forderte sie ihn mit düsterem Ton auf und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
„Ich lache dich nicht aus, ich staune nur. Gibt hier nicht viele Mädchen, die so ein klares Bild von Gregor haben.“
Es kam, wie es kommen musste: Ein schriller Pfiff erklang so laut hinter Jasmin, dass sie erschrocken aufsprang.
Greven stand hinter ihr. Sie suchte schon nach Worten für eine plausible Erklärung, dann erkannte sie, dass ihr Trainer sie gar nicht beachtete. Sein verärgerter Blick war einzig und allein auf den neben ihr stehenden David gerichtet. Nun sah sie auch, dass er genauso groß war wie Gregor.
„Kannst du mir mal verraten, wieso du eines meiner Teammitglieder vom Absitzen seiner Strafe abhältst?“, fauchte Greven und David tauschte einen kurzen Blick mit Jasmin.
„Entschuldigen Sie, Herr Greven, Jasmin kann nichts dafür, ich habe mich lediglich davon überzeugen wollen, dass es ihr gut geht. Es ist ziemlich kalt heute, wenn man nur herumsitzt.“ Wie zur Bestätigung ergriff er eine von Jasmins eiskalten Händen und hob sie – mit einem kleinen, Jasmin unerklärlichen Zögern – vor Grevens Gesicht. „Da, fühlen Sie mal. Ihre Superläuferin wird in einer Woche mit ner fetten Grippe im Bett liegen, wenn Sie nicht aufpassen.“
Jasmin spielte das Spiel mit und staunte, als Greven voll drauf hereinfiel.
„Danke, David. Daran habe ich in meinem Ärger nicht gedacht. Trotzdem solltest du zu deinem Team zurückgehen.“
Wortlos nickte David und joggte zu seinem Team.
Greven musterte Jasmin ernst. „Das tut mir leid. Ich wollte, dass du drüber nachdenkst, was du falsch gemacht hast, aber erfrieren sollst du natürlich nicht. Hol deine Jacke. Und wann immer dir kalt wird, darfst du ein wenig auf und ab wandern, aber du entfernst dich nicht von deiner Freundin, der Bank.“

So, das also erst mal dazu. :)
Da der Text schon ne Weile im Verkauf ist, wird da nichts mehr geändert, aber über Meinungen freue ich mich trotzdem, egal ob positiv oder negativ!


LG Nat